P&R Containerinvestments

Anlegerschaden P&R Containerinvestment

/ 21.03.2018 / / 1.427

Das Unternehmen P&R gilt als Marktführer für Container-Investments. Mit der Einstellung des Vertriebs für einige Anlageprodukte und ersten Unregelmäßigkeiten bei der Auszahlung fälliger Rückzahlungen und Mieten stellte das Unternehmen Anfang Mai selbst die Zeichen auf “Sturm”. Laut Branchenkennern ist der Weg zur Insolvenz vorgezeichnet, denn ohne eine wirtschaftliche Gesundung des Seecontainer-Marktes kann einer Unternehmensstrategie wie die der P&R-Container-Investments nur schwerlich erfolgreich gefolgt werden. Auch wenn es nicht beabsichtig ist und man einem langjährig wirtschaftlich erfolgreich agierenden Unternehmen wie P&R das nicht vorwerfen kann, bleibt aktuell nicht zu übersehen, dass hier Systeme eines Schneeballsystems greifen, denn ohne frisches Geld wird es nicht gut ausgehen im Fall Anlegerschaden P&R .

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Reaktion auf die Krise in der Containerschifffahrt

Ausbleibende Einnahmen bringen ein auf Liquidität angewiesenes Unternehmen schnell in Schieflage. Einschnitte in der Regelmäßigkeit der Auszahlungen sorgen zeitnah für Unsicherheiten im Kreis der Anleger, die ziehen ihr Geld ab, neue Anleger halten frisches Geld zurück. Dies wäre ein Teufelskreis, in dem Anlage-Emittenten den Schwarzen Peter dem rigorosen deutschen Insolvenzrecht, der schlechten Presse und den bösen Anlegeranwälten zuschieben, wäre da nicht noch die wirtschaftliche Gesamtlage, die im Bereich Container-Investments nicht nur P&R ein Beinchen stellt, sondern auch andere Riesen – wie die insolvente MAGELLAN Maritime Services GmbH – zum Absturz brachte.

Anlegerschaden P&R trifft 60.000

Anleger wissen nicht erst seit den zahlreichen Insolvenzen von Schiffsfonds, dass die Branche in ernsten Schwierigkeiten steckt – und das schon seit Jahren. Allein der Verzicht Chinas, keinen Müll aus Europa mehr anzunehmen, reißt ein dickes Loch in die Charterbücher. Die Frage ist, warum sich rund 60.000 Anleger eines heute akut von der Insolvenz bedrohten Unternehmens nicht oder nicht intensiv genug die Frage stellten: “Was haben diese insolventen Fondsschiffe überhaupt transportiert?” Sicher wurden sie überzeugt, sicher eingehend beraten – und zwar von Vermittlern auf Basis verlockender Prospekte.

Wie würde es im Falle einer Insolvenz weitergehen?

Wir zitieren engagierte und erfolgreiche Insolvenzverwalter wie Dr. Michael Jaffè aus München, der zum Fall Phoenix Solar aktuell ausführte: „Wir stehen noch ganz am Anfang des Prozesses. Es ist deshalb noch zu früh, eine Aussage über die Erfolgsaussichten abzugeben. Wir müssen jetzt mit Hochdruck daran arbeiten, dass das Unternehmen weiter funktionsfähig bleibt. Dazu brauchen wir die Unterstützung von Banken und Kunden“.

Übertragen auf den möglichen Insolvenzfall P&R würde das bedeuten, dass vorrangiges Ziel einer Insolvenzverwaltung wäre, die Funktionsfähigkeit, also den Weiterbestand von P&R unter der Regie eines Insolvenzverwalters zu sichern. Würde weiter bedeuten: Kein Kapitalabfluss mehr für die nächsten Jahre, keine außerordentlichen Kündigungen von Investmentverträgen, Anlegerverzicht auf Containermieten.

Wir warnen Anleger an dieser Stelle, Aufrufen zu folgen, sich aktiv an der Gesundung von P&R zu beteiligen oder auf das Belangen von Verantwortlichen zu verzichten, ohne dazu vorab unabhängige juristische Beratung in Anspruch zu nehmen. Anleger werden ohnehin mit Rückzahlungen, Auszahlungsverzichten und so genannten Nachschusspflichten konfrontiert werden. Nach der Erklärung der Zahlungsunfähigkeit ist ein Insolvenzverwalter sogar gezwungen, bzw. gesetzlich verpflichtet, diese Optionen zum Erreichen einer möglichst hohen Insolvenzquote zu prüfen und umzusetzen. Ein Insolvenzverwalter ist nicht den Anlage-Interessen eines einzelnen Anlegers verpflichtet, sondern dem Kollektiv. Teil des Kollektivs sind übrigens auch Banken, Vermieter, Leasinggeber, die öffentliche Hand, Versicherungen und sonstige Vertragspartner, deren Ansprüche ein Insolvenzverwalter in einem jahrelangen Verfahren prüfen wird.

Ob Forderungen an die Anleger rechtens sind, oder ob es Möglichkeiten gibt, sich dagegen zu wehren, kann nur von erfahrenen Fachanwälten und speziell auf die Thematik Insolvenz fokussierten Kanzleien beurteilt werden. Diese raten aktuell einen schnellstmöglichen Ausstieg durch die Nutzung eines Sonderkündigungsrechtes anzugehen.

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Im Abgasskandal soll es laut aktuellem Koalitionsvertrag noch dieses Jahr die Möglichkeit zur Sammelklage geben. Es wäre Zeit, auch in solchen Massenschadensfällen Musterverfahren zuzulassen.

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Kommentare / Anzahl der Kommentare: bisher 1
Kategorien: Verbraucherschutz Schlagwörter:

Ein Kommentar zu “Anlegerschaden P&R Containerinvestment”

  1. C.B. sagt:

    Das ist mit wirklich als absolut sicher verkauft worden – ich bin fassungslos…

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