Der Currency Related Swap (CRS) ist ein Produkt der HypoVereinsbank. Es handelt sich um eine Wette auf den Verlauf des Wechselkurses Schweizer Franken und Euro (CHF/EURO). Es handelt sich tatsächlich um Optionen, die der Kunde als Stillhalter an die HypoVereinsbank verkauft. Diese Wette war jedoch falsch etikettiert worden von der HypoVereinsbank, die das Geschäft als Swap ihren Kunden anbot. So kam es, dass die Bank den CRS (Currency Related Swap) in Massen an Mittelständler brachte. Die Bank hatte sich damit eine völlig neue Zielgruppe für hochspekulative Produkte erschlossen, nämlich die, die eigentlich nur ihr Unternehmen finanzieren, nicht aber spekulieren wollten. Im Fall des Mandanten F. beispielsweise, Besitzer eines Autohauses in Süddeutschland, sollten Zinsen „optimiert“ werden. Genau mit diesem Argument wurde das Produkt dann verkauft.
„Der Currency Related Swap war zu keinem Zeitpunkt zur Zinssicherung oder –optimierung geeignet“, so Fachanwalt Georg Jäger. „Von Vornherein war klar, dass damit der Kunde mit hohen Kosten belastet wird und hohe Risiken trägt, also eigentlich nur verlieren kann.“
Die aktuellen Schäden durch Swaps in Deutschland belaufen sich auf Milliarden. Die Rechtsprechung kommt mehr und mehr zu der Auffassung, dass die Banken mit Vorsatz gehandelt haben. Deshalb haben geschädigte Kunden zunehmend gute Chancen bei der Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen.
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Autor: Georg Jäger, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, Rössner Rechtsanwälte