Die Abzocke im Internet boomt und es wird immer schwieriger, die weißen von den schwarzen Schafen zu unterscheiden. Ganz besonders deutlich wird das derzeit bei einem kritischen Blick auf den Markt des Online-Coachings. Viele Internetsurfer nutzen die aktuell reichlich zur Verfügung stehende Zeit um sich, ihre Situation und vor allem die ungewisse Zukunft in den Griff zu bekommen und dabei nach Unterstützung zu suchen. Man wird schnell fündig, weil die Algorithmen der großen Suchmaschinen jemandem der nach “Hilfe” sucht sehr schnell vermeintlich passende Angebote anzeigen. Die Anbieter versprechen Erfolg per Maus-Klick und oft erwartet Teilnehmer von Online-Coachings sogar noch eine absolute Gewinngarantie mit sicheren Kunden und einem direkten Aufstieg zur Spitze der Pyramide. Als Schneeballsysteme schnell zu entlarvende MLM-Systeme hat es immer gegeben – neu in der Arena sind Angebote, die persönliche Selbstoptimierung versprechen und dies mit konkreten Verkäufen oder garantiertem Geschäftserfolg verbinden.
Viele Teilnehmer stolpern aktuell in mehr oder weniger offensichtliche Fallen, die der Markt für sogenanntes Hochpreís-Coaching aufstellt. Das Prinzip ist einfach: Der Preis ist unverschämt hoch, weil mit der Coaching-Dienstleistung ein Versprechen verbunden ist: Der Preis für solche Dienstleistung ist so unverschämt hoch, dass er fast schon wie ein sicheres Gewinnversprechen gilt. Es kursieren Angebote im Netz, die für 50.000 Euro den geraden Weg zum Millionärsstatus aufzeigen. Manch einer mag denken: „Gut Millionär muss ich ja nicht werden, aber wenn aus meinen 50.000 dann 100.000 werden mit dem versprochenen Minimalaufwand, dann ist doch gut. Die Logik und der gesunde Menschenverstand bleiben dabei leider auf der Strecke.
Unseriöse Erfolgversprechen
Der psychologische Trick dahinter ist einfach: Anbieter – auch die seriösen Agenturen – stellen Fragen nach der aktuellen Zufriedenheit und bieten für mehr oder weniger Geld und überschaubarem Aufwand Lösungen für alle Probleme und die Verbesserung aller Lebenslagen an. Da jeder Mensch ein Interesse hat, sich selbst zu optimieren, fällt es leichtgläubigeren Zeitgenossen leichter, einem unter Umständen fatalen Vertragsschluss zuzustimmen. Mit den Erfolgsversprechen ist es natürlich nicht weit her. Aber: Die erste Rate ist gezahlt und der Anbieter lacht sich ins Fäustchen.
Angebote vielfach sittenwidrig
Wer in der sogenannten Coaching-Falle steckt, ärgert sich meist über langfristige und existenzbedrohende Vertragswerke, aus denen es scheinbar keinen Ausweg gibt. Dabei ist dieser juristisch recht einfach. Rechtsanwalt Marcel Seifert von Brüllmann Rechtsanwälte aus Stuttgart weiß, dass Verträge, die unter Vorspiegelung falscher Tatsachen oder Erwartungen geschlossen wurden, grob sittenwidrig sind und daher angefochten werden können.
Onlinecoaching als Betrugsmodell
Das Problem liegt nach Meinung der Expertin auch darin, dass Fristen nicht eingehalten werden und sich Betroffene einfach zu spät wehren: „Hat Ihr Anbieter einen rechtsgültigen Titel in der Hand, dann kann er pfänden lassen, ohne dass zuverlässig noch über die Werthaftigkeit oder die Seriosität des Angebotes verhandelt werden kann.
Seiferts Tipp: „Geben Sie solche Verhandlungen von Anfang an in erfahrene Hände, vor allem, es um wirklich existenzbedrohende Forderungen geht. Unter Umständen tritt eine Rechtsschutzversicherung ein oder der Anwalt kann seine Kosten gegenüber dem Gegner geltend machen – in jedem Fall ist es besser, sich zu wehren, als einen Vertrag ohne die versprochenen Gegenleistungen zu erfüllen.“ Geht es um kleinere Summen, die man trotzdem nicht akzeptieren möchte, empfiehlt der Jurist einen Gang zur nächsten Verbraucherzentrale.
Ich wurde über Online Werbung von einer Fa. Jan Bräutigam GmbH über Coaching im Bereich Kryptowährung angesprochen. Es meldetet sich
dann eine sehr freundliche Frau Emilia Wagner als Coaching Betreuerin und versuchte mich von dem Erfolg am Kryptowährung zu überzeugen
mir wurde Werbung zugesendet mit Versprechen das sich Bei Kapitalanlage jeden Monat mein Anlagekapital verdreifacht und nach 1 Jahr
verzwölffacht ich müsste 12 Coaching haben und kann dann am Krypto-Markt sehr viel Geld verdienen, es muss eine Coaching-Gebühr die
Einmalig 2000,00 € zuzüglich Mwst. kostet und lebenslänglich gilt. Wenn ich 3000,00 € zusätzlich einzahle würde mein Geld in ein für mich eingerichtetes Portfolio eingezahlt und ich könnte bis mein Coaching dauert schon etwas verdienen und die Coaching-Gebühr wäre dann zurück
erwirtschaftet. Frau Emila Wagner hat mich dann mehrmals angerufen und es entstand Vertrauen zu ihr. Ich habe dann 5.000,00 € an CopeCart
mit einem Verwendungszweck Nr. überwiesen der Geldeingang wurde auch tel. bestätigt. Ab dann konnte ich keinen Kontakt mehr bekommen.
Versuche über Tel. wurden abgeblockt, E-Mail wurden nicht beantwortet jeglicher Kontakt wurde blockiert. Die versprochene Auftragsbestätigung habe ich auch nicht erhalten. Können Sie mir weiterhelfen?
Puh, das hört sich nicht gut an. Ist die Kontakttelefonnummer denn eine deutsche Festnetznummer? Den Coach gibt es ja und ob das Abzocke ist oder nicht kann man mit den spärlichen Informationen nicht wirklich einschätzen. 5000 Euro sind auch für dieses Schadensthema nicht wirklich viel, wir haben hier Leute, die haben an solche Vögel 50.000 Euro überwiesen. Über copecart bekommt man sein Geld nur sehr schwierig zurück. Halten Sie mich mal auf dem laufenden. Am besten ein Ticket erstellen
LG usch