Nachrüstsatz für Euro-5-Diesel von Mercedes

/ 07.08.2019 / / 123

Ob das eine gute Nachricht für den Mercedes-Konzern ist bleibt abzuwarten: Deutschen Entwicklern ist es gelungen, eine funktionale Umrüstung für Mercedes-Fahrzeuge der Schadstoffklasse 5 durch den Genehmigungsmarathon zu bringen. Abschließend hat das Kraftfahrtbundesamt den Nachrüstsatz geprüft und für diverse Mercedes-Diesel genehmigt, u.a. für alle GLK der Schadstoffklasse 5.

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Der Nachrüstsatz beinhaltet einen Vorratsbehälter für AdBlue sowie eine Einspritzanlage. Durch die chemische Reaktion im Abgassystem sollen bis zu 90 % der gesundheitsschädlichen NoX-Emissionen vermieden werden. Derart ausgestattete Autos würden den Standards der Schadstoffklasse 6 entsprechen und wären demnach auch nicht von aktuellen und zukünftigen Fahrverboten betroffen. Es gibt Garantie und Gewährleistungsansprüche für bis zu 100.000 Kilometer.

Daimler hatte auch schon im Verlauf der zahlreichen Dieselgipfel beschlossen und verkündet, dass genehmigte Nachrüstsätze mit einer Summe von bis zu 3000 Euro subventioniert werden. Dieses Angebot beschränkt sich aber auf Zulassungen in Dieselfahrverbotszonen. Mercedes-Eigentümer außerhalb dieser Regionen müssten die Kosten von vermutlich um die 5000 Euro komplett allein tragen.

Juristisch könnte sich aus dem Vorhandensein eines genehmigten Umrüstsatzes nun ein Spannugsfeld ergeben. Zum einen hätte Verkehrsminister Scheuer die Autos der Schadstoffklasse 5 lieber gegen Neuwagen getauscht, zum anderen sind nur ein kleiner Teil von Mercedes-Dieselfahrzeugen in Fahrverbotszonen zugalassen. Wer nur einen Kilometer außerhalb wohnt, für den ist die Umrüstung mit kaum refinanzierbaren Kosten verbunden – immerhn 5 Cent pro Kilometer auf die zu erwartende Lebensdauer.

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Die Anwälte der IG Dieselskandal empfehlen, einen Nachrüstsatz nicht ohne juristische Begleitung installieren zu lassen. Es sollte auf dem Klageweg eine komplette Kostenübernahme durch die Daimler AG angestrebt werden.

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