Probleme beim Fonds Metropolitan Estates Berlin – Möglichkeiten der Anleger

/ 14.12.2018 / / 919

Eine Investition in den boomenden Berliner Immobilienmarkt – für die etwa 900 Anleger des geschlossenen Fonds Metropolitan Estates Berlin hörte sich das nach einer renditeträchtigen Investition an. Rund 20 Millionen Euro haben sie in den Fonds gesteckt. Doch trotz hoher Renditeversprechen – 37 Prozent in nur drei Jahren – haben sie bislang kaum etwas von ihrem Geld zurückerhalten. Die Hoffnung, dass sich daran noch entscheidendes ändert, ist verschwindend gering.

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Dass die Beteiligung an dem Fonds Metropolitan Estates Berlin für die Anleger kein Geld abwirft liegt nicht etwa daran, dass der Immobilienmarkt Berlin uninteressant geworden ist, sondern daran, dass die Bauvorhaben verzögert werden, nicht fertiggestellt werden oder der Erlös aus verkauften Wohnungen nicht ausgeschüttet wird. In die Kritik gerät vor allem die Immobilienfirma Sanus AG, die eine komplexe Rolle in der für die Anleger undurchsichtigen Kapitalanlage spielt.

Denn das Geld der Anleger wird nicht direkt in Immobilienprojekte investiert, sondern als Darlehen an die Metropolitan Berlin Immobilien (MBI) gegeben, die wiederum der Sanus AG gehört. Von dort floss das Geld an die Baugesellschaften, die die Immobilien bauen oder sanieren sollten. „Eine klassische Blind-Pool-Konstruktion. Die Anleger haben keinen Einfluss darauf, wie ihr Geld investiert wird. Solche Konstruktionen sind immer mit einem großen Risiko für die Anleger verbunden“, sagt Rechtsanwalt Hansjörg Looser, BRÜLLMANN Rechtsanwälte, aus Stuttgart.

Aufgelegt wurde der Fonds von United Investors. Die Gruppe musste im Zuge des S&K-Skandals schon 2013 Insolvenz anmelden. In dem gesamte Konstrukt gibt es zahlreiche personelle Verflechtungen, die zu Interessenkonflikten und einem erhöhten Risiko für die Anleger führen.

37 Prozent Rendite sollte die Beteiligung in nur drei Jahren abwerfen. Selbst bei einem boomenden Immobilienmarkt wie Berlin ist diese Prognose unrealistisch hoch, zumal rund 20 Prozent der Anlegergelder in Provisionen geflossen sind. „Für die Anleger war die Beteiligung aufgrund der gesamten Konstruktion äußerst riskant. Über die bestehenden Risiken hätten die Anleger umfassend aufgeklärt werden müssen. Ebenso hätte die hohen Vermittlungsprovisionen offengelegt werden müssen. Erfahrungsgemäß wurden Risiken in den Beratungsgesprächen häufig ebenso verschwiegen wie Provisionen. Wurden die Anleger nicht ordnungsgemäß aufgeklärt, können sie Schadensersatz wegen Falschberatung geltend machen“, so Rechtsanwalt Looser.

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