Guter Rat von Verbraucherschutz bis Abgasskandal

Einstweilige Verfügung gegen Creditreform / Schufa / Infoscore

/ 04.03.2023 / / 54

In Deutschland kommen jährlich Millionenumsätze und Dienstleistungsvereinbarungen nicht zum Abschluss, weil Einträge in den Auskunftssystemen von Creditreform, Schufa oder Infoscore  schlechte Ratings aufweisen und so die Bonität eines Vertragspartners in Frage stellen. Allerdings: Einträge sind nicht immer korrekt und das kann mehrere Gründe haben: Von der Namensverwechselung bis zu Datenbankfehlern ist alles möglich, auch kann es schlichtweg nicht der Wahrheit entsprechende Einträge geben, oder belastende Einträge, die schon längst hätten gelöscht werden müssen. Rechtsanwalt Fabian Fritsch weiß, dass zahlreiche Einträge auch auf Fehler der privaten Dienste zurückzuführen sind: “Wie auch immer: sollte ein Eintrag falsch oder unzulässig sein und die Geschäftstüchtigkeit eines Unternehmens in Frage stellen und kommt deswegen ein Geschäft nicht zustande, dann hat das betroffene Opfer einen Schadenersatzanspruch. Erstmal gegen ‘irgendwen’ letztendlich aber gegen den Dienst selbst, der seinen Sorgfaltspflichten nicht nachkommt.
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Fragwürdige Bonitätsbewertungen durch Infoscore: Veraltete Daten und Schätzungen

/ 24.05.2017 / / 1.475

Die Bertelsmann-Tochter Infoscore Consumer Data GmbH (ICD), eine der größten Auskunfteien bundesweit, nutzt offenbar veraltete Dateien, um Aussagen über die Bonität von Konsumenten zu treffen. Das berichtet der NDR. Demnach hatten Datenschützer aus Baden-Württemberg diese Vorgehensweise bei ICD in einem internen Prüfbericht festgestellt, bestätigte Jörg Klingbeil, Landesdatenschutzbeauftragter in Baden-Württemberg, dem NDR. weiterlesen