Zahnpflege für Kinder: Das sollten Sie beachten

/ 03.12.2021 / / 26

Von klein auf lernen wir wie wichtig es ist sich die Zähne zu putzen. Ob beim Zahnarzt oder bei Belehrungen im Kindergarten oder im eigenen Badezimmer: Kinder erfahren bereits früh, wie gefährlich Karies für die Zähne ist und weshalb wir diese gründlich pflegen müssen. Doch nach einigen Aufrufen und Skandalen wegen des Fluorid-Gehalts sowie Mikroplastik in Zahnpasta, sind viele Eltern inzwischen verunsichert, welche Zahnpflegeprodukte gut oder schlecht für ihr Kind sind.

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So haben sich bereits Gruppen gegründet, die sich für die Verwendung fluoridfreier Kinderzahnpasta einsetzen oder auf plastikfreie Alternativen umsteigen wollen. Doch was hat es eigentlich mit den Diskussionen auf sich und welche Zahnpflegeprodukte sind nun noch für Kinder geeignet?

Die Wirkung von Fluorid bei der Zahnpflege

Da Menschen heutzutage oft Säure und verschiedene Zuckerarten über die Nahrung zu sich nehmen, kann sich der pH-Wert des Speichels im Mund rasch verändern. Je mehr Zucker und Säure in den Mundraum gelangt, desto weiter sinkt auch der pH-Wert des Speichels, der für die Aufrechterhaltung des Zahnschmelzes sorgt. Durch die Einwirkung von Bakterien aus der Nahrung werden jedoch Stoffwechselprodukte freigesetzt, welche sich als Zahnbelag in den Zahnzwischenräumen ablagern. Der Belag sorgt dann für eine Auflösung des Zahnschmelzes und begünstigt die Bildung von Karies.

Da die Menge an Speichel ab einem gewissen Punkt nicht mehr ausreicht, um die Säure aufzulösen, können die Zähne nicht mehr auf natürlichem Wege gereinigt werden. Deshalb müssen wir unserer Mundhygiene mit der Hilfe von Zahnbürsten und Zahnpasta auf die Sprünge helfen, um unsere Zähne zu schützen. Das in der Zahnpasta enthaltene Fluorid legt sich durch das Einmassieren mit der Zahnbürste über die Zähne und erschwert so die Bildung von Karies. Gelangt eine größere Menge an Säure in den Mundraum, schützt das Fluorid den Zahnschmelz vor einer Auflösung, indem er ihn resistenter gegen Säureangriffe macht und die natürliche Remineralisation beschleunigt.

Fluorid in Kinderzahnpasta

Da eine dauerhaft erhöhte Zufuhr von Fluorid zu einer sogenannten Fluorose führen und negative Folgeerscheinungen auslösen kann, sind viele Eltern besorgt und versuchen diesen Stoff vollständig von ihrem Kind fernzuhalten. Der Körper benötigt Fluorid jedoch zum Aufbau gesunder Knochen und Zähne, weshalb davon abzuraten ist vollständig auf dieses Spurenelement zu verzichten. Da die in der Nahrung vorkommenden Fluoride eine viel zu geringe Konzentration aufweisen, um ihrer Schutzfunktion nachzukommen, sollten sie dem Körper zusätzlich zugeführt werden.

Sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern muss jedoch zwingend darauf geachtet werden, dass das Element nicht überdosiert wird. Deshalb wird vor allem bei Kleinkindern bis zu einem Alter von 2 Jahren empfohlen, auf eine einzige Fluoridquelle in Form von spezieller Kinderzahnpasta oder Fluoridtabletten zurückzugreifen. Die Menge des Fluorids in den Präparaten sollte dabei 1.000 ppm nicht überschreiten. Eltern, die eine spezielle Kinderzahnpasta verwenden und ihren Kindern zwei Mal am Tag mit einer etwa linsengroßen Menge des Produkts die Zähne putzen, brauchen sich vor einer Überdosierung nicht zu fürchten.

Die Zahnpflegeprodukte in Deutschland unterliegen strengen Qualitätskontrollen, weshalb eine Überdosierung mit Fluorid durch den normalen Gebrauch von Zahnpasta nahezu unmöglich ist. Besteht dennoch die Angst, dass das Kind zu viel von dem Produkt, beispielsweise durch Verschlucken, zu sich nimmt, kann alternativ auch auf Fluoridtabletten zurückgegriffen werden. Von einem gänzlichen Verzicht auf das Spurenelement ist jedoch zwingend abzuraten, da er sowohl zu einer Schwächung der Knochen als auch der Zähne führen kann.

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Kategorien: Verbraucherschutz

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