Tierschutzrichtlinien

Was Sie über Tierschutzrichtlinien wissen sollten

/ 05.08.2017 / / 230

Immer wieder kommen wir im Alltag mit dem Tierschutz in Kontakt, doch nur wenige wissen, was sich tatsächlich dahinter verbirgt. Dabei wurde in Deutschland bereits vor vielen Jahren auch die gesetzliche Grundlage dafür geschaffen. Doch welche Richtlinien sind darin enthalten und was kann der Einzelne im Alltag für den Tierschutz tun?

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Was Tierschutzgesetz in Deutschland

Auch das Tierschutzgesetz baut auf der Verantwortung des Menschen auf, die ihn dazu verpflichtet, sich für den Schutz der Tiere einzusetzen. Diese werden in diesem Sinne als Mitgeschöpfe betrachtet, denen niemand ohne Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zuführen darf. Für die meisten Bürgerinnen und Bürger, die nicht im Bereich der Tierzüchtung aktiv sind, dreht sich vieles vor allem um die richtige Haltung eines Haustiers, die ebenfalls schon vor vielen Jahrzehnten in diesem Gesetz verankert wurde. Dabei ist es von Bedeutung, jedem Lebewesen ein möglichst natürliches Umfeld zu schaffen, das seinen evolutionären Vorlieben am nächsten kommt. Auch ist es wichtig, über die für die Ernährung und Pflege notwendigen Kenntnisse zu verfügen. Werden diese Bedingungen bei einer Kontrolle nicht eingehalten, so dürfen die Tiere wieder weggenommen und bis auf weiteres einem Tierheim übergeben werden.

Die Statuten der Tierhaltung

Tierschützer kritisieren schon seit Jahre die wenige Klarheit, mit der diese Richtlinien insgesamt festgehalten wurden. Andererseits wäre bereits viel geholfen, wenn es allen Menschen in Deutschland gelänge, sich diese Vorschriften zu Herzen zu nehmen und die Haltung von Haustieren daran auszurichten. Sollte sich schon von Beginn an zeigen, dass es nicht möglich sein sollte, den dafür notwendigen zeitlichen und finanziellen Aufwand aufzubringen, so ist es besser, etwas Abstand vom Projekt der Tierhaltung zu nehmen. Weiterhin, so die Experten müssten die Richtlinien in Zukunft noch ausgeweitet werden. Denn bislang machen sich Verbraucher nicht schuldig, sollten sie im Supermarkt das Fleisch eines Tieres erwerben, das unter miserablen Bedingungen in einem Stall gemästet wurde. Bislang mussten dafür nur die Unternehmen selbst geradestehen, die sich meist durch kleine Tricks aus der Verantwortung zogen.

Tiernahrung im Blickpunkt

Ein weiterer Punkt, der unsere grobe Differenzierung zwischen menschlichem und tierischem Wohl klar zum Ausdruck bringt, verbirgt sich im Bereich der Lebensmittelkontrollen. Für Menschen sind hier mit dem Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft und dem Ministerium für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz gleich zwei Behörden verantwortlich. Gleichzeitig wird dieses enge Netz noch durch weitere Kontrollen ergänzt, die von den Bundesländern initiiert werden. In der Summe ist es so möglich, die Angaben eines jeden Herstellers genau zu durchleuchten. Bei der Tiernahrung fehlt diese Möglichkeit dagegen häufig. Wie der Fall von Plastikteilen im Hundefutter des Herstellers Platinum unter http://www.industry-press.com/plastik-im-hundefutter-bei-rinti-platinum-co/ zeigt, ist noch immer Platz für Skandale großen Ausmaßes vorhanden. Selbst die zusätzliche Kontrolle, die durch den deutschen Verband für Tiernahrung erfolgt, kann nicht alle Zweifel aus der Welt schaffen. Zum Wohl der Tiere müssen hier also noch weitere Hürden genommen werden.

Die Verantwortung der Verbraucher

Weiterhin sind es unsere Entscheidungen im Alltag, die einen großen Einfluss darauf haben, ob der Tierschutz eingehalten werden kann. Noch immer neigen viele Touristen dazu, Stierkämpfe oder Delfinshows, die in Deutschland nicht zu genehmigen wären oder zumindest auf große Proteste stoßen würden, als Highlight des eigenen Aufenthalts zu betrachten. Selbst exotisches Essen, welches häufig das Fleisch gefährdeter oder akut bedrohter Tierarten enthält, ist aus diesem Grund zu meiden. Im normalen Alltag hilft häufig bereits ein größeres Bewusstsein beim Gang durch die Regale des Supermarktes. Dies beginnt bereits bei der Auswahl der eigenen Lebensmittel, die von unterschiedlicher Qualität sein können. Wer sich bewusst dafür entscheidet, Fleisch zu verzehren, sollte sich für ein hochwertiges Stück entscheiden, bei dem sich eine artgerechte Tierhaltung nachweisen lässt. Das Futter für Hund und Katze kann im Anschluss mit einer ähnlichen Herangehensweise aus dem Regal genommen werden. Der bewusste Griff zur Qualität ist schließlich ein Zeichen an die Hersteller, das die aktuellen Wertmaßstäbe der Verbraucher deutlich zum Ausdruck bringt.

Labels für mehr Transparenz

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Damit die Verbraucher dieser Verantwortung überhaupt gerecht werden können, ist auch die richtige Information von großer Bedeutung. Bisher sorgten zahlreiche unterschiedliche Labels und Auszeichnungen eher für Verwirrung und hinterließen die Verkäufer im Anschluss in einem verwirrten Zustand. Dies soll sich nun mit dem neuen Label “Für Mehr Tierschutz” ändern, hinter dem auch der Deutsche Tierschutzbund als renommierte Organisation steht. Das runde blaue Abzeichen könnte so einen wesentlichen Teil dazu beitragen, dass die Verbraucher in den nächsten Jahren dazu in der Lage sind, bewusstere Entscheidungen zu treffen und diese im Anschluss selbst zu rechtfertigen. Damit wurde bereits ein wesentlicher Schritt unternommen, was zum Beispiel die Klassifikation von fleischhaltigen Lebensmitteln angeht. Auf der anderen Seite wäre ein solches System auch im Hinblick auf Tiernahrung wünschenswert, wo bislang noch immer wenig aussagekräftige Abzeichen auf den Packungen der Hersteller abgedruckt sind. Nach wie vor ist also Handlungsbedarf vorhanden, dem die einzelnen Unternehmen in den nächsten Jahren dringend nachkommen sollten. Schließlich ist auch dort der Verbraucherschutz in der Verantwortung.

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Kategorien: Verbraucherschutz

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