United Investment Federation: Anleger betrogen?

/ 24.05.2017 / / 231

In den vergangenen Jahren sammelte die United Investment Federation Inc. (UIF) als Treuhänder in verschiedenen Ländern Europas Millionenbeträge für Geldanlagen in Dubai ein. Die Gelder sollten an eine Gesellschaft mit Sitz in Dubai überwiesen werden, welche ihrerseits Kredite aufnehmen, aus den Anlegergeldern Kreditkosten bestreiten und die Kredite in Anleihen investieren sollte. Aus deren Rendite sollten die Anleger letztendlich einen Gewinn erhalten. Tatsächlich erfolgten fällige (Rück-) Zahlungen nicht, obwohl die Investitionen vermeintlich erfolgreich verliefen.

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Die United Investment Federation ist eine Gesellschaft mit (Register-)Sitz in Oregaon, USA. Im Jahr 2009 erhöhte sie ihr Stammkapital auf $ 10 Mrd. – ohne dass es einer Zustimmung von Altaktionären wegen drohender Verwässerung von Anteilen bedurfte hätte. Ein Umstand, der unseres Erachtens nicht dafür spricht, dass die Gesellschaft einer regulären Geschäftstätigkeit nachgeht. Die Geschäftsleitung besteht aus aktuell oder ehemals deutschen Staatsbürgern. So ist treten bzw. traten als Chief Executive Officer (CEO) ein Herr Ulrich Antonius Sundermann als Chief Operating Officer (COO) Herr Sven-Uwe Palisch sowie als Chief Finacial Officer (CFO) ein Herr Walter Richard König auf.

Ein Teil der Genannten hält sich offenbar in Spanien auf. Dorthin wurden auch die Anlegergelder zunächst überwiesen. Öffentlichen Berichten ist zu entnehmen, dass wenigstens ein Teil der Genannten einen aufwändigen Lebensstil pflegen.

Dem Vernehmen nach laufen in verschiedenen europäischen Ländern strafrechtliche Ermittlungsverfahren.

In den Treuhandvereinbarungen mit den Anlegern sind die Anwendung des Rechts Dubais sowie ein Gerichtsstand in Dubai vereinbart. Dementsprechend ruhen die Hoffnungen der Geschädigten vor allem auf den strafrechtlichen Ermittlungen. Sollten diese den Betrugsverdacht erhärten, könnten die Anleger hierauf Schadensersatzansprüche stützen. Dem Vernehmen nach sind bei den Genannten bzw. deren persönlichem Umfeld noch Vermögenswerte vorhanden. Betroffene sollten daher zum jetzigen Zeitpunkt daran mitwirken, möglichst viele Informationen zusammenzutragen, um die Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden bestmöglich zu unterstützen.

 

Mehr Informationen: http://www.roessner.de/bank-und-kapitalmarktrecht

 

 

Georg Jäger, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht
E-Mail: jaeger@roessner.de

 

 

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