Immer mehr Internet-Abzocke: Bund Deutscher Kriminalbeamter fordert “Kripo 2.0”

/ 24.05.2017 / / 329

“Die Anreise eines Täters aus dem europäischen Ausland, um in der Bundesrepublik eine Schutzgelderpressung durchzuführen dauert klassisch 1 bis 2 Stunden Flugzeit oder den Bruchteil einer Sekunde durch einen Klick im Internet”, gibt der Vorsitzende des Bund Deutscher Kriminalbeamter, Klaus Jansen, ein Beispiel für veränderte Formen von Kriminalität durch die Nutzung des Internets.

Rechtsanwalt zu diesem Thema finden

Hier einen Rechtsanwalt zu diesem Thema finden

Verbraucherschutz.tv kooperiert deutschlandweit mit vielen kompetenten Rechtsanwälten auch aus Ihrer Region. Sie sind Anwalt und möchten hier veröffentlichen? Bitte Mail an usch@talking-text.de

Kriminalität ist allgegenwärtig und überall. Deshalb ist es absolut unrealistisch, dass bei ca. 42 Millionen Internetnutzern in der Bundesrepublik Deutschland, laut Zählweise der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS), lediglich 60.000 Straftaten im Internet stattgefunden haben sollen. Es deutet eher darauf hin, dass Internetnutzer nicht anzeigen oder gar nicht wissen, dass sie Opfer von Straftaten im Internet wurden und die Kriminalpolizei Straftaten im Internet nicht entdeckt.

Wir müssen uns der neuen Dimension von Kriminalität im virtuellen Internet von Cyberstalking und Identitätsklau bis Handel mit Kinderpornografie annehmen und die “kriminalistischen Werkzeuge” für die Strafverfolgung und Gefahrenabwehr den neuen Kriminalitätsformen anpassen.

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter fordert hierzu eine internationale Vereinbarung zur Bekämpfung der Internetkriminalität, quasi eine StPO fürs Internet, zudem echte Online-Polizeiwachen, die tatsächlich sofort reagieren und nicht nur als Formularschrank fungieren, zusätzlich kriminalistisch und technisch geschultes Personal, den Cybercop für Internetermittlungen bei der Kriminalpolizei und letztlich die Einrichtung eines Notruf 110 im Internet (der Bund Deutscher Kriminalbeamter wird heute auf dem Deutschen Präventionstag das Projekt “web patrol” vorstellen).

“Wenn der Schutz vor Straftaten und Kriminalitätsbekämpfung im Internet in Zukunft wirksam sein soll, brauchen wir sofort einen rechtlichen, technischen und personellen Upgrade bei der Kripo auf 2.0”, fasst der Chef des Bund Deutscher Kriminalbeamter, Klaus Jansen, in Anlehnung an die Internetgeneration Web 2.0, die Forderungen der Kriminalisten zusammen.

Können wir Ihnen helfen?

Hier ein Ticket eröffnen, durch die Eröffnung eines Tickets entstehen Ihnen keinerlei Kosten

Quelle:
Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK)
Pressesprecher
Bernd Carstensen
Telefon: 0700 235 10 000
E-Mail: presse@bdk.de
http://www.bdk.de/

Alternative Text
Kommentare / Anzahl der Kommentare: bisher keine
Kategorien: Verbraucherschutz

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.
Sie wollen einen Backlink posten? Gerne mache ich Ihnen ein Angebot dazu (info@verbraucherschutz.tv).

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Angst? - hier klicken oder Hier 1. Hilfe anfordern.

Jetzt Beschwerdebrief aufsetzen!

Wir unterstützen sie in Ihrem Anliegen mit der Formulierung eines Beschwerdebriefes.

Hier mehr erfahren

Tickets für schnelle Hilfe

Jetzt mit unserem Ticketsystem Kontakt aufnehmen. Wir informieren Sie darüber, was in Ihrem Fall zu tun ist. Wir geben keinen Rechtsrat, sondern helfen Ihnen, die Krisensituation richtig einzuschätzen und die richtigen Schritte einzuleiten.


Für Anwälte

Interessierte Kooperationsanwälte senden ein Mail an info@verbraucherschutz.tv

Tel.: 0800 000 1961