Warnung vor mega-downloads.net

/ 26.05.2008 / / 146

Bei der Verbraucherzentrale mehren sich derzeit Beschwerden zum Internetanbieter mega-downloads.net. Der Seitenbetreiber überrascht Surfer mit einer satten Rechnung für ein Abonnement, das diese angeblich durch Registrierung auf dieser Seite abgeschlossen haben sollen.

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Die Betroffenen geben jedoch an, diese Seite nie angewählt zu haben. Bei der Suche nach kostenlosen Programmen im Internet führen viele Treffer in den Suchmaschinen auf die Seite mega-downloads.net. Die angebotenen Programme werden kurz vorgestellt, danach folgt ein Link zum Herunterladen.

Der Link führt jedoch nicht zum Download, sondern zu einer Anmeldemaske. Wenn der Nutzer hier seine Daten eingibt, meldet man sich damit für ein Testabonnement an, das 24 Monate gültig ist und pro Jahr 96 Euro kostet. In der Annahme, die persönlichen Daten seien lediglich für den ja kostenlosen Download der Software nötig, übersehen die meisten diese Klausel. Mit dieser überrumpelnden Verlinkung wird versucht, Verbraucher zu täuschen und ihnen einen Vertrag unterzuschieben.

Die Verbraucherzentrale rät den Betroffenen, sich nícht durch Mahnschreiben der Firma einschüchtern zu lassen. Vielmehr sollten sie die Zahlungsaufforderungen des Anbieters mit der Begründung zurückweisen, dass auf diese Art und Weise kein rechtskräftiger Vertrag zustande gekommen sei. Ein weiterer Tipp der Experten ist, generell im Internet mit den persönlichen Daten nur sehr sparsam umzugehen. Dies gelte besonders bei Angeboten, die mit dem Adjektiv kostenlos beworben werden. Für Betroffene halten die Beratungsstellen der Verbraucherzentrale einen Musterbrief bereit. Auf der Homepage der Verbraucherzentrale Niedersachsen kann er auch heruntergeladen werden.

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Kommentare / Anzahl der Kommentare: 8 Kommentare
Kategorien: Internet

8 Kommentare zu “Warnung vor mega-downloads.net”

  1. Arno sagt:

    Hallo zusammen,

    ich habe im letzten Jahr selbst mein Problem “Megadownloads.net” gehabt, und ich kann nur jedem empfehlen garnichts zu machen.

    In meinem Fall hörte die Drohungsflut des Inkassobüros auf, nachdem ich auch ein “letztes Angebot auf eine vorgerichtliche Einigung” schlicht ignoriert habe. Der Grund ist ganz sicher, das der nächste Schritt ein Mahnbescheid des Amtsgerichtes gewesen wäre, und der kostet Geld. Nicht gerade viel, aber es reicht für das Inkassobüro (bzw. der Auftraggeber Megadownloads) die Sache zu vergessen.

    Der Verbraucherschutz sagte mir damals, das ein wesentlicher Fehler in den AGB’s der Firma ist, das es KEINE Postanschrift für einen schriftlichen Widerruf des Auftrags gibt, sondern nur eine Postfachadresse, und genau das ist nicht zulässig.

    viel Erfolg

    Arno

  2. Dirk Ottolski sagt:

    Hallo
    und noch ein Dussel,der fürs 1.Jahr bezahlt hat.Soeben flatterte die nächste Rechnung ins Postfach.Habe im Februar alles ganz ordnungsgemäß gekündigt,aber muß hier nun mit Entsetzen feststellen,daß der `Vertrag`für 24 Monate gilt…
    Kann nicht jemand solchen Abzockern das Handwerk legen?

  3. Konstantin sagt:

    Hallo,
    ich bin auch auf megadownload.net reingefallen und war auch noch so dämlich und habe für das erste Jahr bezahlt. Jetzt kam schon wieder eine Rechnung, so wie drei Mahnungen von einem Inkassobüro per Email. In einem der Mahnschreiben stand, das ich mit leistung der ersten Zahlung den Vertrag anerkannt habe und darum jetz auch weiter zahlen müsste. Was soll ich jetzt tun?

    Admin: Ja was meinst du denn? Willst du bis ans lebensende bezahlen??

  4. Thomas Krimmer sagt:

    Hallo
    Also meine Frau ist letztes Jahr Juli 2008 auch auf die Seite “Megadownloads” reingefallen !
    Keine Panik!!!!!!!! 🙂 🙂 Das sind Betrüger !
    Wir haben einmalig über e-Mail Kontakt die Bezahlung verneint und haben gesagt das wir nicht zahlen werden daraufhin haben die uns geschrieben das sie es einem Inkasso Unternehmen übergeben was sie dann auch getan haben .Die Summe wurde immer höher ! Rein Rechtlich muß das ganze aber durch einen gerichtlichen Mahnbescheid gemacht werden den wir nie erhalten haben nach vielen Briefen und Drohungen haben sie aufgegeben ! wir mußten also nichts bezahlen. Kann nur jedem raten laßt euch möglichst viel Briefe schicken das die viel geld fürs Porto zahlen müssen ! Die können gar nichts machen! Nach einem halben Jahr ist alles vorbei 🙂 Keine Sorge.

  5. Seta sagt:

    hatte heute auch den Brief von der Inkasso-Stelle im Briefkasten. Bin glücklich, dass mein genialer Bruder diese HP für mich gefunden hat…..
    Liebe Grüße an alle “leidensgenossen”
    Schön, dass man sich nicht allein fühlt

  6. Volker sagt:

    Nach dem Absenden des Musterbriefes wurde mir von Mega-Download mitgeteilt, der Musterbrief würde nicht anerkannt. Seither bekam ich 4 Zahlungsaufforderungen, alle mit normaler Post. Der Preis von ursprünglich 96,00 € ist mittlerweile auf 164,86 € gestiegen. So lange kein Gerichtsvollzieher an der Tür steht, werde ich nicht bezahlen.

  7. Heike sagt:

    Hallo,

    bekomme auch in regelmäßigen Abständen Inkassopost wegen Zahlungsaufforderungen von
    megadownloads.
    Rat meines Anwaltes: Aufheben,aber ignorieren.

    Also keine Panik !

  8. Martin sagt:

    Hallo,
    ich habe alles so gemacht, Brief abgeschickt und jetzt hab ich ein Brief von einem Inkassounternehmen bekommen. Kann mir wer sagen was ich jetzt machen soll?

    Anmerkung: Inkassobrief per Einschreiben? Wenn nicht einfach ignorieren, wenn ja, dann wird’s ernst mit dem Forderungseinzug – dann würde ich entweder die Verbraucherschutzzentrale oder einen Anwalt kontaktieren.

    grüße usch

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